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Erinnerungsfunktion für Dokumente

Unbeantwortet Dieser Beitrag hat 11 Antworten

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58 Beiträge
Rolf Schneider erstellt 23 Okt. 2009 21:21
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Hallo,

bei meiner zweite Frage hier in diesem Forum bin ich mir wieder nicht sicher, ob der Bereich im Forum der richtige ist:

Es soll eine Erinnerungsfunktion für Dokumente soll eingerichtet werden. In der alten Dokumentenverwaltung hatten wir es so eingerichtet, dass die Zeiträume, nach denen erinnert wird (per Email), relativ frei definierbar sind: Startdatum des Zeitraums, Dauer des Zeitraums 1,3,6 oder 12 Monate - Erinnert wird der Verantwortlche für ein Dokument (nicht der Ersteller oder der letzte Bearbeiter) - das Ganze pro Dokument oder Dokumentengruppe. Laut dem SharePoint-Projektleiter geht das in SharePoint 2007 nicht. Verwundert mich etwas, ich hatte aber auch keine Gelegenheit mich richtig darum zu kümmern :( Deshalb wollte ich ganz frech fragen, ob es eine solche Funktionalität im SharePoint gibt. Wenn ja interessiert mich, was man dazu einrichten muss bzw. wie der richtige Begriff dafür ist, dann kann ich mich einlesen. Meine (sehr) kurze Recherche hat nichts ergeben, vielleicht habe ich die falschen Suchbegriffe verwendet.

Wenn es eine solche Funktionalität nicht gibt, oder nur eingeschränkt, dann muss ich eine eigene Lösung basteln (Cronjob). Bzw. bei eingeschränkter Funktionalität würde mich interessieren welche Klassen für die Funktionalität gibt und ob sie vererbbar ist. Dann wäre das ja recht schnell erledigt, wenn der Server sich das unterschieben läßt.

Oder bin ich komplett auf dem Holzweg?

 

Grüße,

Rolf

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183 Beiträge
Dominik Kovacic-Voß Als Antwort am 24 Okt. 2009 02:26
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also für mich ist das eindeutig ein Job für "Nintex Workflow 2007". Damit kann man solche Jobs/Erinnerungsfunktionen wunderbar umsetzen.

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58 Beiträge
Rolf Schneider Als Antwort am 24 Okt. 2009 12:45
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Das sieht ja schon mal vielversprechend aus. Ich werde das mal am Montag nach einem SnapShot des Entwicklungssystems installieren und anschauen. Was ich leider vermisst habe sind Preise. Weißt du, wie teuer die einzelnen Preise sind oder welches Lizenzmodell Nintex hat (Preis nach Anzahl Server/ Benutzer/ installierte Instanzen/ etc.)?

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183 Beiträge
Dominik Kovacic-Voß Als Antwort am 24 Okt. 2009 20:01
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als Nintex Partner habe ich alles im Geschäft.

Kann ich am Montag sagen, wenn ich eine Erinnerungsemail ins Geschäft bekomme (Emailadresse siehe Signatur).

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183 Beiträge
Dominik Kovacic-Voß Als Antwort am 26 Okt. 2009 10:51
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also die Lizenzierung erfolgt pro WFE, auf welchem Nintex aktiviert wird. Preise kann ich nur per Emailanfrage beantworten.

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186 Beiträge
Benjamin Aicheler Als Antwort am 27 Okt. 2009 08:15
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Wir haben bei uns eine Wiedervorlage mit einem Timer Job umgesetzt. Das ist ansich nicht besonders schwer, aber nicht so einfach wiederverwendbar. In unserem Fall erledigt der Timer Job aber sowieso noch weitere spezielle Aufgaben. Wenn außer der Erinnerung keine weiteren Aktionen ausgeführt werden sollen, lohnt es sich http://www.codeproject.com/KB/sharepoint/SPScheduedReminders.aspx anzuschauen.

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58 Beiträge
Rolf Schneider Als Antwort am 30 Okt. 2009 00:21
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Ich habe mir diesen ScheduledReminder mal angeschaut. Bei Nintex kann ich gerade nichts testen, weil ich auf eine Freigabe vom Projektleiter warte (der im Urlaub ist).

Ich berichte einfach erst mal über den ScheduledReminder, meine Meinung über das Nintex-Produkt folgt, sobald ich die Freigabe habe :)

Der ScheduledReminder ist ein Tool, das sich in relativ kurzer Zeit installieren läßt, und das schön mit Windows-Bordmitteln: einfach ein paar dll's in den GAC werfen, Dateien ins System kopieren und dem SharePoint mit dessen Tools hinzufügen (stsadm.exe). Ein Installer wäre da die Krönung.

Ich habe etwas gebraucht um festzustellen, dass das Feature nur auf Englisch funktioniert. Ansonsten ist die Anleitung für die Installation vorbildlich. Mit deutschen Einstellungen hat das Feature sehr unelegant die Grätsche gemacht (siehe Thread).

Der Code ist soweit ok, leider sind die Anzeige-Texte, die auf der Oberfläche erscheinen, im Code fest verankert. Wer auf eine .resx-Lösung umschwenken will kann das mit relativ wenig Aufwand machen, es wird aber nervig (mache ich evtl. sogar). Der Email-Versand geht über die SharePoint-Einstellungen (kann ich leider wahrscheinlich nicht verwenden, läßt sich aber lösen). Das komplette Projekt ist in C# geschrieben - sehr angenehm. Man bekommt auch alle Quellen, fehlende DLLs lassen sich schnell vom SharePoint-Server auf den Entwicklungs-Rechner kopieren und in den GAC einfügen. Ab da kann man mit Visual Studio ohne Fehlermeldungen oder Warnings loslegen (Lob an den Entwickler des Projekts). Eine kleine Anleitung wäre vielleicht für Einsteiger nicht schlecht, eigentlich ist es aber auch schnell verstanden.

Desweiteren sind die Intervalle, in denen man erinnern zwar fest kodiert, bieten aber nette und hilfreiche Einstellungen. Wenn ich das richtig gesehen habe, kann man dort aber auch im Code relativ einfach Anpassungen vornehmen.

Für ein freies Projekt ist der ScheduledReminder wirklich gelungen.

To be continued with Nintex Workflow 2007...

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186 Beiträge
Benjamin Aicheler Als Antwort am 30 Okt. 2009 08:32
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Hallo, habe mir den Reminder grad mal kurz angeschaut und festgestellt, dass sich da ja einiges getan hat seit der Version die wir hier nutzen. Es gab damals z.B. keinerlei Dateien die in die Sprachordner mussten, und dementsprechend funktioniert der Reminder problemlos auch auf deutsch. Bisher ließen sich solche Probleme bei anderen Programmen aber im Normalfall lösen, indem man diese Dateien nicht nur in den 1033 Order für englisch, sondern auch in den 1031 Ordner für deutsch (oder entsprechende Ordner für andere Sprachen) kopiert. Ich teste das später mal.

Edit: Scheint wie beschrieben zu funktionieren.

Die englischen Texte sind aus meiner Sicht weniger ein Problem da der Endanwender oftmals sowieso nicht die CAML Query und XSLT formulieren kann. Er wird sich den Reminder also eher nicht selbst einrichten, und nur die E-Mail zu Gesicht bekommen (falls sich hier nichts geändert hat).

Edit: Ok der neue Query Builder hilft hier bei einfachen Abfragen. Lustigerweise gibt der immer ne Exception bei Listen, bei denen mit der alten Version schonmal ein Reminder eingerichtet war.

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58 Beiträge
Rolf Schneider Als Antwort am 30 Okt. 2009 11:29
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Japp, das mit den Ordnern 1031 etc. funktioniert, leider muss in manchen Ländern die Software in der Landessprache verfügbar sein: dazu muss man dann übersetzen. Aber das sollte ja kein Problem darstellen. Danke für die Info!

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58 Beiträge
Rolf Schneider Als Antwort am 2 Nov. 2009 18:55
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Es wird nun doch keine fertige Lösung angeschafft, da sich die Anforderungen nur mit einer eigenen Lösung umsetzen lassen. Ich berichte wieder, wenn ich im Projekt weiter bin.

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183 Beiträge
Dominik Kovacic-Voß Als Antwort am 2 Nov. 2009 22:50
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als überzeugter Nintex-ler glaube ich das nicht wirklich, wünsche aber viel Erfolg !

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58 Beiträge
Rolf Schneider Als Antwort am 3 Nov. 2009 01:17
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Es ist nicht ganz so einfach. Es gibt einige Randbedingungen, die von Fertiglösungen nur schwer umsetzbar sind.

Da ist zum einen der Punkt, dass Mails eigentlich nicht per SMTP verschickt werden sollen, sondern per zentralen Webservice. Über Sinn und Unsinn braucht man da nicht diskutieren, es ist einfach so. Es wäre aber verschmerzbar, wenn man doch einen SMTP-Server nimmt. Der SharePoint selbst tanzt an dieser Stelle eh schon aus der Reihe (der internen Software).

Viel gravierender ist die Struktur, nach der die Dokumente zu prüfen sind. Die Teamstruktur ist nicht im Active Directory. Zumindest nicht in der Form, in der sie für die Dokumente im SharePoint benötigt werden. Dies hat historische Gründe und kann so schnell nicht angepasst werden.

Außerdem werden ausgeschiedene Mitarbeiter im AD gelöscht. Damit ist jegliche Historisierung "kaputt". Es existieren Programme, die direkt mit der Dokumentenverwaltung verknüpft sind, die diese Informationen benötigen.

Ich selbst sehe es so, dass fertige Software in dem Falle eines Reminders echt angebracht sind. Ich werde mich ordentlich verbiegen müssen, um die geforderte Funktionalität umzusetzen.

Bei einer eigenen Lösung ist man sogar noch ein weitere "Problem" los, das in diesem Fall eigentlich vernahlässigbar ist: die meisten Fertiglösungen beziehen die Übersetzungen (bei der Erinnerungsfunktion wären das ja sogar nur statische Texte) aus .resx-Dateien. Wir verwenden einen Webservice für Übersetzungen (statische wie auch dynamische Texte, also übersetze Eingabetexte).

Die Dokumentation bei MSDN ist akzeptabel für die Zwecke. Bei Interesse kann ich gerne mal schreiben, was aus dem Projekt wurde. Kann aber etwas dauern, ich habe noch mehr auf Halde :)

Achja, der Wahnsinn ist, dass die Verantwortlichen für Dokumente momentan in einer Freitext-Spalte erfasst werden. Die müssen unbedingt aus dem zentralen Mitarbeiter-Dienst stammen, sonst versinken wir im Chaos. Ohne diese Voraussetzung wäre eine Fertiglösung ebenso unmöglich. Zumindest gehe ich mal davon aus (wenn ich falsch liege kann man mich da gerne belehren!).