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Tabellen mit >300 Feldern (Access vs. Listen)

Geprüfte Antwort Dieser Beitrag hat 11 Antworten

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FrankiLi erstellt 22 Okt. 2016 21:58
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Hallo zusammen,

ich möchte Produkte verwalten, die jeweils mehr als 300 Eigenschaften haben.

Mit Access (hier: 2016) soweit kein Thema, hier ist zwar bei ca. 250 Feldern Schluss, aber die Aufteilung über mehrere Tabellen mit Beziehung 1:1 und referentieller Integrität kein Problem.

Aber:

Die Produkte sollen sowohl von xls eingespielt werden (über Access auch kein Thema), als auch manuell über Sharepoint-Listen bearbeitet werden. Gleichzeitig soilen Funktionen von Access genutzt werden wie Aktualisierungsabfragen für Massenänderungen o.ä.

Und da hört mein bisheriges Latein auf.

Tabellen aus Access verknüpft mit Sharepoint-Listen: Hier geht die ref. Integrität verloren, weil die Sharepoint-Listen führend werden
Access-Web-Datenbank: Kann zu wenig (Aktualisierungsabfragen usw.)

Jemand eine zündende Idee?

Vielen Dank vorab!

Gruss

Frank

 

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Andi Fandrich Als Antwort am 24 Okt. 2016 08:47
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Genau wie in Access: mehrere Listen mit 1:1-Beziehungen. referentielle Integrität läßt sich auch in SharePoint erzwingen. Und für Massendatenpflege eignet sich Quick Edit.

Viele Grüße
Andi
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FrankiLi Als Antwort am 24 Okt. 2016 09:49
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Danke.

Aber wenn ich Access-Tabellen nach SharePoint verschiebe, dann wieder nach Access verknüpfe, geht die Beziehung/Integrität in Access verloren. Und auf Access-Funktionalitäten, auch wenn die Massenpflege über SharePoint/Quick Edit möglich ist, kann ich nicht verzichten: Aktualisierungsabfragen, verknüpfte .xls von Lieferanten für die Preispflege usw.

Das ist der Knackpunkt: Wie erhalte ich die volle Access-Funktionalität und profitiere gleichzeitig von den SharePoint-Vorteilen? Mir scheint, mein Problem ist ein logisches, denn Tabellen und insofern auch Beziehungen müssen ja irgendwo führend sein. Würde Access in meinem Sachverhalt genau das abbilden, was in SharePoint eingerichtet wird, hätte ich kein Problem.

Ich bin da im Moment echt in einer kleinen Sackgasse, fürchte ich, und bin für jeden Input sehr dankbar.

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Andi Fandrich Als Antwort am 24 Okt. 2016 11:19
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Das wird so nicht funktionieren - entweder SharePoint oder Access (auch wenn das MS-Marketing oft was anderes behauptet).

Aber was versprichst Du Dir überhaupt von SharePoint? warum benutzt Du nicht einfach weiter Access?

Z.B. einfache Aktualisierungsabfragen wie in Access gibt es in SharePoint eben nicht (zumindest nicht ohne Programmierung). Dafür kann man per Quick Edit ganz einfache Massendatenpflege betreiben. Oft muß man einfach nur ein bißchen umdenken und sich von alten Zöpfen verabschieden anstatt zu versuchen alle Details des alten Systems nachzubauen. Und falls doch mal etwas fehlt, kann man es ja entwickeln...

Viele Grüße
Andi
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FrankiLi Als Antwort am 24 Okt. 2016 11:47
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Ich benutze bisher nicht Access, das Ganze entsteht jetzt neu. SharePoint wurde vor Kurzem hier eingeführt und findet gerade Akzeptanz, da will ich nach Möglichkeit nicht mal eben mit einem neuen System (Access) kommen, das die Leute noch nie gesehen haben. "Die Leute" sollen parallel an den Daten arbeiten, einer erfasst Artikeldaten, der nächste Bildpfade dazu, der nächste verkäuferische Texte usw. - und dazu eignet sich ja SharePoint auch durch die Berechtigungen, die einfach zu erstellenden Ansichten etc. schon ideal.

Alte Zöpfe gibt es nicht, außer vielleicht in meinem Kopf, der halt Access besser kennt als SharePoint (noch). Wenn es in SharePoint die Möglichkeit gibt, zB bei Artikeln mit einem "Z" an der dritten Stelle der Artikelnummer und nur bei bestimmten Lieferanten den VK abhängig vom EK zu erhöhen, wobei die Daten in zwei unterschiedlichen mit 1:1 verknüpften Tabellen liegen (typischer Fall für eine Aktualisierungsabfrage) oder nach mehreren Kriterien eine neue Tabelle zu erstellen, die dann per csv exportiert wird (nur zwei von vielen Beispielen), ohne etwas zu entwickeln (denn dann würde ich ja irgendwie ein System verbiegen wollen) was beides in Access ein Klacks wäre, dann ist das natürlich toll. 

 

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Andi Fandrich Als Antwort am 24 Okt. 2016 11:55
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Alles klar, verstanden. Für mich hatte es sich so angehört, als ob Ihr bereits ein System auf Basis Access habt.

Aber in diesem Fall würde ich Dir empfehlen, einfach mal anzufangen. Wie man ein nachhaltiges Datenmodell erstellt, weißt Du ja offenbar und genau das würde ich "den Leuten" jetzt erstmal an die Hand geben und sie arbeiten lassen. Nach meiner Erfahrung sind die mit Quick Edit oft schon zufrieden. Man filterst sich die zu ändernden Datensätze zusammen und ändert sie dann in einem Rutsch. Und wenn dann doch irgendwann besondere Funktionalitäten notwendig sind, kann man die ja entwickeln. Für verschiedene Sprachen braucht es z.B. oft einen Export/Import-Mechanismus. Technische Daten können ebenfalls sprachabhängig sein (z.B. Farben). Und Preise sind ja mindestens länderabhängig...

Viele Grüße
Andi
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FrankiLi Als Antwort am 24 Okt. 2016 12:27
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Vielen Dank, noch eine ganz pragmatische und hoffentlich einfache Frage: 

Kann ich in SharePoint irgendwo zentral sehen, welche Listen wie verknüpft sind - oder kann ich das nur sehen, indem ich in die entsprechende Nachschlage-Spalte pro Liste gehe? Oder anders: Macht die Administration des Ganzen vielleicht über SharePoint-Designer mehr Sinn?

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Andi Fandrich Als Antwort am 24 Okt. 2016 14:58
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Nein, eine praktische Ansicht wie das Beziehungen-Fenster in Access gibt es hier nicht. Auch SharePoint Designer hilft hier nicht weiter (das Teil ist sowieso gruselig). Sowas muß man selbst dokumentieren.

Viele Grüße
Andi
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FrankiLi Als Antwort am 24 Okt. 2016 15:41
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Der SharePoint Designer ist per se gruselig? Gut zu wissen, ein Tool weniger, in das ich mich einarbeiten zu müssen glaub(t)e.

Infopath?

 

PS: Habe das hier noch gefunden, eine für mich neue Variante: Access Web App, verknüpft per ODBC. Scheint aber auch keine Lösung zu sein. Mal sehen, wie weit ich nun in SharePoint als "Standalone" komme :)   http://www.devhut.net/2014/01/13/how-to-hybridize-your-ms-access-database-in-office-365-azure-database/

 

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Andi Fandrich Als Antwort am 24 Okt. 2016 16:33
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[quote user="FrankiLi"]Der SharePoint Designer ist per se gruselig?[/quote]

Ja, es ist definitiv die am schlimmsten bug-verseuchte Software, die jemals von Microsoft herausgegeben wurde. Und zwar mit Abstand!. Allerdings kann man einige Dinge praktisch nur damit machen (ohne Drittanbieter), z.B. Workflows und die sind extrem praktisch.

[quote user="FrankiLi"]Infopath?[/quote]

Hilft Dir hier nicht weiter und ist außerdem abgekündigt.

Viele Grüße
Andi
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FrankiLi Als Antwort am 24 Okt. 2016 16:46
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"Super", danke, hilft mir sehr.

Aber bitte noch was Entscheidendes:

Dass 1:n-Beziehungen in SP-Listen möglich sind, ist mir soweit klar, über das Nachschlagefeld.

Aber 1:1-Beziehungen? Konkret habe ich hier zB 2 Tabellen, in Tabelle 1 stehen Artikel-Stammdaten, in Tabelle 2 Attribute wie Farbe, Größe usw.
Hier will ich ja nicht "nachschlagen", sondern Tabelle 2 ist einfach nur eine Fortsetzung von Tabelle 1.

( Warum es dann überhaupt 2 Tabellen sind? Weil die Liste dann >300 Felder hätte )

(Wie) geht so eine reine 1:1 Beziehung ohne Nachschlagerei?

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PS: Die Frage war Unsinn bzw. vielleicht Teil einer alten Denkweise (Zopf). Tabe... äh Liste 1 hat eine ArtNr (eindeutig), Liste 2 ein Nachschlagefeld auf eben diese und dazu eine erzwungene Beziehung. Logisch, klar muss in Liste 2 was ausgewählt werden...

Aber dazu gleich die Anschlussfrage: Wenn ich nun auf einer SP-Seite beide Listen miteinander korrespondierend anzeigen will, versuche ich, das Webpart zu markieren und dann "Verwandte Liste" auszuwählen. Da erscheint dann auch die andere Liste zur Auswahl. Wenn ich aber darauf klicke passiert.... nix. Probiert mit verschiedenen Browsern. Hast dazu noch ne Idee?

 

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Andi Fandrich Als Antwort am 24 Okt. 2016 17:16
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Das mit "Verwandte Liste einfügen" hast Du ja schon selbst gefunden. Ich habe leider keirlei Idee, warum das bei Dir nicht funktioniert. Hatte damit bisher keine Probleme.

[quote user="FrankiLi"]( Warum es dann überhaupt 2 Tabellen sind? Weil die Liste dann >300 Felder hätte )[/quote]

Berechtigungen können ebenfalls ein Grund sein. Z.B. wenn jemand zwar technische Daten pflegen darf, aber keine Preise.

Viele Grüße
Andi
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